Unser Ansatz

Ausgangspunkt für die vielseitigen Angebote und Veranstaltungen im Kloster Frauenzell in den Jahren 2021 bis 2023 war das aktuelle Thema der Ortsentwicklung – die nachhaltige Nutzung und Leerstandsaktivierung von identitätsprägenden Bauten im ländlichen Raum. Zahlreiche Kommunen müssen sich mit Leerständen von baukultureller Bedeutung auseinandersetzen – Kirchen, Klöster, Schlösser, Industriebauten – die für die Menschen in den Regionen oft identitätsstiftend sind und den Ort wesentlich prägen. Um Leerstand von baukultureller Bedeutung wieder zu beleben, braucht es innovative Ansätze, kreative Partner:innen, lokale und überregionale Netzwerke. Es gilt, langfristige Strategien und Pilotprojekte für die Entwicklung des Leerstands im Zusammenspiel mit einer zeitgemäßen Ortsentwicklung zu aufzustellen. 

Träger des Engagements ist war BLVKK, der Bayerische Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft. Denn der Verband ist überzeugt, dass neben einer agilen Gemeinde vor Ort auch die Kreativwirtschaft und die Kultur einen wesentlichen Beitrag leisten können, um im Dialog und in gemeinschaftlichen Prozessen neue Nutzung und Konzepte für ortsprägenden Leerstand zu entwickeln. Diesen gemeinsamen Weg mit den Bürger:innen vor Ort, den Akteur:innen und Vereinen, mit regionalen Kulturschaffenden und Kreativen ist der BLVKK gemeinsam mit der beauftragten Agentur bauwärts – Stadt Raum Bildung Kultur in den Jahren 2022 und 23 gegangen. 

Dieser aktivierende Ansatz war eingebettet in das Förderprojekt „Heimat neu denken“ mit seiner Plattform „Kreative Orte Bayern“, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Heimat und Finanzen.